Methanemissionen bleiben eine schwer zu bewältigende Herausforderung für die Öl- und Gasindustrie

LONDON, HOUSTON und SINGAPUR, Nov. 15, 2023 (GLOBE NEWSWIRE) -- Methan bleibt eine große Herausforderung für die Öl- und Gasindustrie. Die COP28 könnte sich als Meilenstein für die Verpflichtungen zur Methanreduzierung erweisen. Unternehmen und Regierungen müssen starke Schritte unternehmen, um die Emissionen zu reduzieren und neue Standards durchzusetzen, so ein neuer Horizons-Bericht von Wood Mackenzie. 

Methan ist für fast ein Drittel des emissionsbedingten Anstiegs der globalen Temperaturen seit Beginn des Industriezeitalters verantwortlich und die Öl- und Gasindustrie ist schätzungsweise für bis zu einem Viertel der vom Menschen verursachten (anthropogenen) Methanemissionen verantwortlich, so der Bericht Mission invisible: tackling the oil and gas industry's methane challenge (Mission unsichtbar: Herangehensweisen an die Methanproblematik in der Öl- und Gasindustrie). 

Laut Wood Mackenzies Emissions Benchmarking Tool sind die typischen Methanverluste pro Feld gering – weniger als 500 Kilogramm pro Stunde (etwas weniger als 0,02 Millionen Kubikmeter pro Tag), was unter der messbaren Auflösung der meisten aktuellen Satelliten liegt – aber etwa 96 % aller Felder haben Emissionen in dieser Größenordnung, was sie zu einem großen, kumulativen Problem macht. Größere Emissionen von größeren Feldern verteilen sich oft auf mehrere Produktionsanlagen und sind daher schwieriger zu quantifizieren.

Die Rolle der Regierungen
Dem Bericht zufolge sind die Maßnahmen der Regierungen von entscheidender Bedeutung für die Bemühungen um eine Reduzierung der Emissionen, wobei drei wichtige Maßnahmen den Fortschritt fördern können:

  1. Größere Ambitionen. Eine umsetzbare und durchsetzbare Politik wäre ein guter Anfang, wie z. B. eine globale Zusammenarbeit zur Beendigung aller groß angelegten Abfackelungen und Ableitungen.
  2. Einheitliche Durchsetzung. Politiker und Regulierungsbehörden müssen mit der Industrie zusammenarbeiten, um realistische Ziele und Fristen für die Emissionsreduzierung festzulegen und gleichzeitig sicherzustellen, dass Gebühren und Geldbußen angemessen erhoben und Schlupflöcher geschlossen werden.
  3. Finanzielle Unterstützung für Technologie. Die Regierungen können Mittel für die Verbesserung der Messtechnik und der Lösungen zur Emissionsminderung bereitstellen. So stehen beispielsweise im Rahmen des US Inflation Reduction Act (IRA) 350 Mio. USD für die Überwachung und Reduzierung von Methanemissionen zur Verfügung.

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